Altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) 

- die bedrohlichste Alterskrankheit des Auges

Die AMD (altersabhängige Makuladegeneration) ist in den wohlhabenden Ländern, in denen die Lebenserwartung hoch ist, die häufigste Ursache für schwere Sehbehinderung oder Blindheit jenseits des 50. Lebensjahres. Heute leiden weltweit ca. 25 bis 35 Millionen Menschen an dieser Augenkrankheit; innerhalb der nächsten 25 Jahre - so wird befürchtet - verdreifacht sich die Zahl der AMD-Kranken.

Ablagerungen

Verantwortlich für den Funktionsverlust der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) sind Ablagerungen, die im höheren Lebensalter zunehmen und sich unter der Netzhaut ansammeln, sowie Stoftwechselstörungen in bestimmten Netzhautschichten. Im Verlauf der Erkrankung geht die zentrale Sehschärfe verloren; wahrnehmbar bleibt für den Patienten nur noch das, was sich außerhalb des zentralen Gesichtsfelds abspielt. Das Ausmaß des Sehverlustes hängt von der Verlaufsform der AMD ab. Am weitaus häufigsten tritt die "trockene" AMD auf. Von dieser milderen Form sind etwa 85 Prozent der Patienten betroffen. Ihr Sehvermögen verschlechtert sich allmählich bis hin zum erheblichen Verlust der zentralen Sehschärfe, also auch der Lesefähigkeit.

In 15 Prozent der Fälle

Bei 15 Prozent der Fälle geht die trockene AMD in die feuchte Form über. Diese aggressivere Variante, die" feuchte" AMD, führt meist sehr schnell zum totalen Ausfall des Sehzentrums.

Der Erfolg der Behandlungsmöglichkeiten hängt vom rechtzeitigen Beginn der Therapie ab.

Die Früherkennung der AMD ist von ganz entscheidender Bedeutung und zwar bevor für den Patienten wahrnehmbare Symptome auftreten. Das heißt: Menschen über 50 Jahre sollten sich regelmäßig (mindestens alle zwei Jahre) von ihrem Augenarzt untersuchen lassen, auch wenn sie keinerlei Beschwerden haben. 

OCT - Untersuchung

Bei unklaren Beschwerden, die auch mit dieser einfachen Netzhautuntersuchung nicht abgeklärt werden können, wird empfohlen, eine OCT-Untersuchung durchführen zu lassen, da sich in letzter Zeit die Möglichkeiten der Therapie entscheidend verbessert haben.

Diese Vorsorgeuntersuchung und die OCT – Untersuchung sind keine Kassenleistungen und sollten in der Regel bei  weiter Pupille durchgeführt werden.





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